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| Abbarád | Apparat; auch anerkennende Aussage über die Größe eines Rostbratens oder Schnitzels |
| Abeeh | Abort, Toilette |
| áusboina | Die Knochen aus dem Fleisch lösen |
| báatsche | Quatschen, meist Negatives über jemanden oder viele |
| Báchel | Ein nicht besonders umgänglicher Zeitgenosse, z.B. vergißt meistens nach dem Tennisspiel die Linienbänder zu kehren |
| Bédsoicher | Löwenzahn, auch Bettnässer |
| Bódagschmäckle | Bodengeschmack, wird manchen Weinen nachgesagt |
| Breschtleng | Erdbeeren, auch für große rote Nase infolge längerem, intensiven Alkoholgenusses |
| Bruddler | Zeitgenosse, der an allem etwas auszusetzen hat - am Wetter, am Platz, am Vorstand. Nicht eine Änderung steht im Mittelpunkt seiner Anmerkungen, sondern das Bruddeln als solches |
| dätschmer...! | "Würdest Du mir eventuell etwas erledigen"; bitte |
| ehrenkääsig | empfindlich, typisch bei (Ehren-) Amtspersonen |
| Gfräß | schlechtes Essen |
| Goschahobel | Mundharmonika |
| Gsälz | hausgemachte Marmelade |
| Hámballe | Depp, ungeschickter Mensch |
| Ha no | vielseitig einsetzbar, tiefsinnige Bemerkung |
| Hoi..! | Ausruf, wenn plötzlich etwas überraschendes geschieht |
| Hoppla | höfliche Entschuldigung, wenn man etwa dem Nachbarn auf die Füße getreten ist |
| Jäscht | Zorn |
| Käsblättle | Gemeindeblatt, Heimatzeitung (nicht die eigenen!) |
| Kneisle | Brotanschnitt, bei Schwaben besonders beliebt zum Faßwein |
| Kudderoimer | Mülleimer (in Zusammenhang mit 1.) Kudderschaufel = kleine Handschaufel und Kehrwisch = Handfeger) |
| läbbra | verschütten, plätschern |
| Lompadier | durchtriebener Mensch |
| ma hats esse kenne..! | ein überdurchschnittliches und hochqualitatives Lob für den Koch oder Köchin auf die Frage: "Hat es Ihnen das Essen geschmeckt!" |
| Máugenescht | Unordentliche Ansammlung von Dingen in einer Ecke der Küche oder Speisekammer |
| méichele | verdorben oder säuerlich riechend |
| nóddla | ziehen, rütteln, puhlen |
| Oizechter | Einer, der gerne alleine ist oder z. B. sitzt (im Wirtshaus) |
| pfuzga | Ist beim Öffnen einer Sprudelflasche zu hören; zischen |
| probiara | Etwas mehrmals von neuem tun |
| quáddla | Wenn einer nicht mehr richtig gehen kann, z.B. nach reichlich Alkoholgenuß |
| Riasl | Kopf, z. B. "der steckt seinen Riasl auch in alles rein!" |
| Ripp | Böse Frau, die z.B. ihren mann nicht zur Sitzung gehen läßt |
| Schpreiße | Holzsplitter, der in die Haut oder unter den Nagel eingedrungen ist |
| súpfa | Abtrinken aus stehendem Gefäß, damit nichts verschüttet wird |
| Triebel | Handhebel, auch übertragen: Idiot. Steigerung: Hilfstriebel! |
| triela | Etwas verkleckern - wenn man schneller etwas zu sich nimmt als man schlucken kann |
| wergla | arbeiten - schaffen |
| wuhla | sehr viel und immer arbeiten |
| Zénga | Riechorgan, wenn es beherrschend ist |